Allgemeine Fragen zum Thema Diagnostik
Welche Diagnostik bietet ihr im PZD an?
Aktuell bieten wir folgende Testungen im PZD an: ADHS – Erwachsene ADHS – Kinder und Jugendliche Autismus – Erwachsene Autismus – Kinder und Jugendliche Hochbegabung – Erwachsene Hochbegabung – Kinder & Jugendliche Minderbegabung – Kinder und Jugendliche Lernstörungen – Kinder und Jugendliche Erneuerung eines Attests für den Nachteilsausgleich – Kinder, Jugendliche und Erwachsene Gutachten nach §35a SGB VIII – Kinder und Jugendliche
Was genau wird bei einer sogenannten Diagnostik gemacht?
Psychologische Diagnostik dient der Beantwortung einer Fragestellung oder überprüft eine (Verdachts-) Diagnose. Dabei werden wissenschaftliche Gütekriterien (Objektivität, Reliabilität, Validität) berücksichtigt. Die diagnostische Urteilsbildung und Entscheidungsfindung stellt einen mehrschnittigen Prozess dar: 1. Präzisierung der Fragestellung 2. Hypothesenformulierung 3. Datenerhebung 4. diagnostische Urteilsbildung 5. Urteil und Befund Hierfür werden u.a. potentielle Vorbefunde eingefordert und geprüft, Gespräche und standardisierte Interviews geführt sowie Fragebögen von Ihnen und ihrem Umfeld bearbeitet. Die Diagnostik unterscheidet sich je nach Auftrag und Fragestellung.
Wie ist der grundsätzliche Ablauf?
Zuerst vereinbaren Sie online oder telefonisch ein Erstgespräch. In diesem Rahmen dürfen Sie ihr Anliegen anbringen, es erfolgt eine ausführliche Aufklärung und Sie haben die Möglichkeit ihre Fragen zu stellen. Im nächsten Schritt wird ein individuell auf Sie abgestimmter Kostenvoranschlag erstellt und Ihnen ausgehändigt. Nach Ihrer Zustimmung wird die Rechnung für Ihre Testung erstellt. Nach Zahlungseingang vereinbaren wir gemeinsam mit Ihnen die Termine für die psychologische Testung.
Wie lange dauert die Diagnostik?
Die Dauer des diagnostischen Prozesses hängt einerseits von ihrem Anliegen sowie der Fragestellung ab, andererseits kann es individuell zu unterschiedlichen Bearbeitungszeiten kommen (z. B. aufgrund von Konzentrationsschwierigkeiten). Im Vorgespräch erhalten Sie spezifische Informationen zur üblichen Dauer und dem Umfang bezogen auf ihr Anliegen.
Wie zuverlässig sind die Tests?
Wir verwenden standardisierte und wissenschaftlich fundierte testpsychologische Diagnostikverfahren. Zudem sind die PsychologInnen unserer Praxis alle professionell geschult und für die Durchführung der Testverfahren geeignet. Die Interpretation der Testergebnisse und aller Informationen erfolgt durch Psychologische PsychotherapeutInnen.
Was passiert, wenn ich am Tag der Testung verhindert bin (z.B. Krankheit)?
Wir bitten zu beachten, dass wir für die testpsychologische Diagnostik meist mehrere Stunden für Sie reservieren. Aus diesem Grund behalten wir uns vor, im Falle einer kurzfristigen Absage ein Ausfallhonorar einzubehalten. Grund hierfür ist der Umstand, dass reservierte Sitzungen nicht kurzfristig an andere KlientInnen weitervergeben werden können.
Diagnostik bei Kindern und Jugendlichen
Kann ich als Elternteil bei den Testungen für Kinder und Jugendliche dabei sein?
Muss mein Kind beim Vorgespräch dabei sein?
Gerne dürfen Sie Ihr Kind beim Vorgespräch, dem Anamnesegespräch sowie dem Abschlussgespräch begleiten. Die testpsychologische Diagnostik wird jedoch ohne ihr Beisein von unseren geschulten PsychologInnen durchgeführt.
Im Vorgespräch werden Ihr Anliegen und die Rahmenbedingungen der Diagnostik besprochen. Hier muss das Kind, das getestet werden soll nicht dabei sein.
Fragen zu Kosten einer Diagnostik
Was kostet mich der diagnostische Prozess?
Warum sind die Kosten für die Diagnostik vergleichsweise hoch?
Kann sich die durchschnittliche Arbeitszeit aus dem Kostenvoranschlag noch verändern?
Werden die Kosten von der
Krankenkasse übernommen?
Wie kann die Kostenübernahme
durch die private Krankenkasse begründet werden?
Wodurch wird der erhöhte Steigerungssatz im Kostenvoranschlag gerechtfertigt?
Das Erstgespräch dauert 50 Minuten und kostet 134,04 EUR. In diesem Termin nehmen wir uns Zeit, Ihr Anliegen ausführlich zu besprechen und eine erste Anamnese durchzuführen. Gemeinsam klären wir, ob und welche Testung für Sie oder Ihr Kind sinnvoll ist. Zudem erhalten Sie alle wichtigen Informationen zum Ablauf sowie zu den voraussichtlichen Kosten Ihres individuellen Diagnostikprozesses. Auf der Unterseite „Preise“ finden Sie Kostenvoranschläge für unsere Standarddiagnostiken. Diese dienen zur Orientierung — die tatsächlichen Kosten können je nach Umfang und Besonderheiten der Fragestellung leicht abweichen.
In unserem Zentrum bieten wir eine besonders umfassende und individuelle psychologische Diagnostik, die von hochqualifizierten Fachkräften durchgeführt wird. Wir nehmen uns viel Zeit für Gespräche und detaillierte Auswertungen, um präzise Ergebnisse zu gewährleisten. Zusätzlich bieten wir flexible Terminvereinbarungen, zeitnahe Termine, Online oder vor Ort in der Praxis sowie eine angenehme Atmosphäre an. Diese Qualitätsmerkmale sowie unsere Spezialisierung und der hohe Ressourcenaufwand spiegeln sich in den Preisen wider.
Wir haben hierbei die Standard-Arbeitszeit für Auswertung und Befundbericht-Erstellung bei uns am PZD mit drei Stunden veranschlagt. Diese Arbeitszeit wird sich auch nicht mehr erhöhen oder verändern.
Private Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Diagnostik unserer Erfahrung nach in den meisten Fällen. Sie können den Kostenvoranschlag gerne selbstständig bei Ihrer privaten Krankenkasse einreichen. Die Beteiligung hängt immer vom gewählten Tarif ab. Melden Sie sich gerne, falls die Private Krankenkasse weitere Informationen von uns benötigt. Reine Intelligenztestungen zur Testung einer Hochbegabung werden in der Regel nicht übernommen, da eine Hochbegabung nicht als psychische Störung gilt. Die gesetzlichen Krankenkasse übernehmen die Kosten für die Diagnostik in der Regel nicht. Selbstverständlich bieten wir aber die Diagnostik auch für Selbstzahler an.
Im diagnostischen Erstgespräch wurden Symptome berichtet, welche einer ausführlichen psychologisch-diagnostischen Abklärung bedürfen. Das PZD wird von approbierten Psychologischen Psychotherapeutinnen geführt, welche über die Voraussetzung und Fachkenntnis verfügen, eine entsprechende psychische Diagnose zu stellen bzw. auszuschließen. Auch differentialdiagnostische Überlegungen sind Teil des diagnostischen Prozess am PZD. Ziel ist es, mittels einer ausführlichen diagnostischen Abklärung den beschriebenen Leidensdruck zu reduzieren und entsprechend unterstützende Behandlungsansätze (z. B. Psychotherapie) zu formulieren. Im Anschluss an den diagnostischen Prozess werden wir einen ausführlichen Befundbericht inkl. Anamnese, der Testergebnisse, aktuellem psychischen Befund sowie Interpretation und Diagnose schreiben und den KlientInnen aushändigen.
Die erhöhten Steigerungssätze ergeben sich daraus, dass aufgrund der abzuklärenden Diagnosen eine umfangreiche biografische Anamnese stattgefunden hat und zudem mehrere fremddiagnostische Einschätzungen (Eltern, Lehrkräfte) eingeholt werden. Hierfür wurden u. a. Auch testpsychologische Fragebögen wie das DISYPS-III FB durchgeführt und ausgewertet, was insgesamt von uns als erhöhter Aufwand gewertet wird. Die Durchführung der Testverfahren bedarf zudem aufgrund der zugrundeliegenden Symptomatik (Aufbau einer therapeutischen Beziehung zwischen Testleitung und Klient, reduzierte Konzentration, mehrere Pausen) einem zeitintensiven Umfang, weshalb wir den erhöhten Steigerungsfaktor von 3,0 als gerechtfertigt halten.
Vor der Testung zu beachten
Gibt es Voraussetzungen,
um an einer Testung teilzunehmen?
Bei Kinder und Jugendlichen müssen die Sorgeberechtigten der Testung zustimmen. Im Falle einer gesetzlichen Betreuung muss Ihr gesetzlicher Betreuer der Testung zustimmen. Es gibt keine weiteren Voraussetzungen um an den Testungen teilzunehmen. In manchen Fällen werden bestimmte konsiliarische Abklärungen vorab empfohlen (z. B. Ausschluss somatischer Ursachen bei einem Verdacht auf ADHS). Dies wird jedoch auch im Rahmen des Vorgesprächs aufgegriffen.
Muss ich Vorbefunde einreichen?
Wenn Ihnen für die Testung relevante Vorbefunde vorliegen, stellt es eine enorme Erleichterung des Prozesses dar, wenn Sie diese entweder direkt zum Vorgespräch mitbringen oder alternativ zum darauffolgenden Termin mitbringen. Vorbefunde dürfen auch mitgebracht werden, wenn diese unauffällig ausgefallen sind, da auch dies eine relevante Information für den Diagnostikprozess darstellt.
Muss ich mich auf den Test vorbereiten?
Nein, es ist keine konkrete Vorbereitung von Nöten. Kommen Sie möglichst ausgeruht, ausgeschlafen und pünktlich zu Ihrem Termin.
Kann eine Testung auch ohne Erst- & Anamnesegespräch durchgeführt werden?
Eine testpsychologische Diagnostik ist ohne ein Erst- und Anamnesegespräch leider nicht möglich. Wir möchten einen möglichst genauen und standardisierten Diagnostikprozess ermöglichen und hierfür ist es essentiell, dass wir auch einen Überblick über ihre bisherige Biografie sowie aktuelle Lebensumstände und Symptome erhalten. Das Vorgespräch dient zudem u. a. der Aufklärung über den diagnostischen Prozess, was für die Durchführung der Testverfahren unabdinglich ist. Des Weiteren gehört es zur Aufklärung, dass Sie darüber in Kenntnis gesetzt werden, dass wir in keinem Fall einen positiven Befund bzw. eine Diagnose zum Ende des Diagnostikprozesses garantieren können.
Wie lange dauert ein Vorgespräch und wozu dient das Vorgespräch?
Ein Erstgespräch dauert 50 Minuten. In diesem Termin nehmen wir uns Zeit, Ihr Anliegen ausführlich zu besprechen und eine erste Anamnese durchzuführen. Dabei klären wir gemeinsam, ob und welche Testung für Sie oder Ihr Kind sinnvoll ist. Sie erhalten alle wichtigen Informationen zum Ablauf, zu den einzelnen diagnostischen Verfahren sowie zu den anfallenden Kosten. Selbstverständlich haben Sie auch die Möglichkeit, alle Ihre Fragen in Ruhe zu stellen. Das Erstgespräch kostet 134,04 EUR.
Nach der Testung zu beachten
Was passiert nach den Diagnostik-Terminen?
Nach Abschluss der gesamten Testung werden ihre Ergebnisse ausgewertet und interpretiert. Im darauffolgenden Abschlussgespräch wird Ihnen ihr Befund mitgeteilt. Wir bitten jedoch zu beachten, dass die Inanspruchnahme der testpsychologischen Diagnostik keine Garantie für das Vorliegen einer klinisch relevanten Diagnose darstellt!
Wann bekomme ich das Testergebnis? / Bekomme ich einen Befund?
Bekomme ich Behandlungsempfehlungen?
Wir bitten zu beachten, dass die Auswertung der Testergebnisse bzw. die Interpretation aller Informationen etwas Zeit benötigt. Eine Rückmeldung der Ergebnisse sowie eines Befundes erhalten Sie im Rahmen des Abschlussgesprächs sowie in schriftlicher Form.
Im Rahmen des Abschlussgesprächs erhalten Sie von uns eine Kurzberatung für den Umgang mit den Testergebnissen. Auch mögliche Anlaufstellen für den weiteren Verlauf werden von uns vorgeschlagen. Eine anschließende Psychotherapie über das PZD ist möglich.
Thema Psychotherapie
Wie läuft der Einstieg in eine Psychotherapie bei PZD München ab?
Der Einstieg in die Psychotherapie im PZD München beginnt mit einem Erstgespräch, das Sie unkompliziert online, telefonisch oder per E-Mail vereinbaren können. In diesem Termin geht es vor allem um die therapeutische Passung: Sie haben die Möglichkeit, Ihr Anliegen in Ruhe zu schildern, einen ersten Einblick in unser therapeutisches Vorgehen zu erhalten und zu prüfen, ob Sie sich in der Zusammenarbeit wohlfühlen. In den folgenden Sitzungen vertiefen wir Ihr Anliegen, führen eine Diagnostik durch und entwickeln gemeinsam einen passenden Behandlungsplan. Gleichzeitig klären wir in dieser Phase auch alle organisatorischen Fragen – zum Beispiel, falls eine Antragstellung bei Ihrer privaten Krankenversicherung oder Beihilfe erforderlich sein sollte.
Wie schnell kann ich bei PZD München mit einer Psychotherapie starten?
Solange auf unserer Online-Buchungsseite für Erstgespräche Termine verfügbar sind, können wir Ihnen direkt einen freien Therapieplatz anbieten. Sollten aktuell keine Termine buchbar sein, melden Sie sich gerne telefonisch oder per E-Mail bei uns. Wir nehmen Sie dann auf unsere Warteliste auf und informieren Sie, sobald wieder ein Platz verfügbar ist. So stellen wir sicher, dass Sie schnellstmöglich einen Einstieg in die Psychotherapie im PZD München erhalten und gleichzeitig eine transparente Orientierung haben.
Ich habe schon mehrere Therapieversuche hinter mir. Macht es trotzdem Sinn, es noch einmal zu versuchen?
Ja, Sie können sich auch nach mehreren Therapieversuchen gerne an uns wenden. Oft braucht es mehrere Anläufe, bis der passende Zugang, die richtige Therapeut:in oder der richtige Zeitpunkt gefunden ist, um sich auf den therapeutischen Prozess einzulassen. Bei uns im PZD München arbeiten wir individuell und schauen gemeinsam mit Ihnen, welche Erfahrungen Sie bereits gemacht haben. Darauf aufbauend entwickeln wir einen neuen, für Sie hilfreichen Weg, der Ihre bisherigen Erfahrungen berücksichtigt und auf Ihre aktuelle Situation zugeschnitten ist. So können auch neue Therapieansätze wirksam werden, selbst wenn frühere Versuche nicht die gewünschten Ergebnisse gebracht haben.
Was kostet eine Psychotherapie bei PZD München und wie läuft die Abrechnung ab?
Die Kosten für eine Psychotherapie im PZD München richten sich nach der Gebührenordnung für Psychotherapeut:innen (GOP). Die genauen Honorarvereinbarungen finden Sie auf unserer Website unter dem Menüpunkt „Preise“. Wenn Sie privat versichert oder beihilfeberechtigt sind, können Sie die Rechnungen bei Ihrer Versicherung einreichen. Die genauen Bedingungen hängen von Ihrem individuellen Vertrag ab. Als Selbstzahler:in übernehmen Sie die Kosten direkt selbst. Dies bietet einige Vorteile: Volle Diskretion – keine Akteneinträge bei Versicherungen oder Behörden. Flexibilität bei der Terminauswahl – Termine können direkt mit uns abgestimmt werden. Unabhängigkeit von Versicherungsbedingungen – Sie bestimmen frei über Therapieumfang, Häufigkeit und Dauer. Transparente Kostenkontrolle – Sie wissen von Anfang an, welche Kosten entstehen. Wir beraten Sie gerne im Erstgespräch zu allen Fragen rund um Kosten und Abrechnung, sodass Sie von Beginn an Klarheit und Sicherheit haben.
Warum arbeiten Sie nicht mit gesetzlichen Krankenkassen?
Im PZD München bieten wir Psychotherapie in einem privaten Setting an. Der Grund ist rein organisatorisch: Wir verfügen derzeit über keine Kassensitze, die für die Abrechnung mit gesetzlichen Krankenkassen erforderlich wären. Unser privates Setting ermöglicht es uns, flexibel und individuell auf Ihre Anliegen einzugehen und die Therapie ohne zusätzliche bürokratische Hürden zu gestalten.
Ist das, was ich in der Therapie erzähle, vertraulich?
Ja – selbstverständlich. Als approbierte Psychotherapeut:innen unterliegen wir der gesetzlichen Schweigepflicht (§ 203 StGB). Alle Informationen, die Sie in der Therapie mit uns teilen, werden streng vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. So können Sie sich sicher und geschützt auf den therapeutischen Prozess einlassen.
Welche Altersgruppen behandeln Sie in der Psychotherapie?
Psychotherapie kann grundsätzlich in jedem Lebensalter hilfreich sein – vom frühen Kindesalter bis ins hohe Erwachsenenalter. Entscheidend ist nicht das Alter, sondern ob psychische oder emotionale Belastungen bestehen, die das Wohlbefinden oder die persönliche Entwicklung beeinträchtigen. Bei uns im PZD München bieten wir Psychotherapie für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an. Dabei passen wir die Therapie stets an die jeweilige Lebensphase, das individuelle Anliegen und die persönlichen Ressourcen an. Wenn Sie unsicher sind, ob eine Psychotherapie in Ihrer Situation oder für Ihr Kind sinnvoll ist, klären wir das gerne gemeinsam im Erstgespräch.
Kann ich eine Diagnostik auch ohne anschließende Therapie durchführen lassen?
Ja, das ist selbstverständlich möglich. Im PZD München bieten wir testpsychologische Diagnostik auch unabhängig von einer anschließenden Psychotherapie an. Viele Klient:innen kommen mit einer klaren Fragestellung, zum Beispiel bei Verdacht auf ADHS, Autismus, einer Begabungsfrage oder dem Wunsch nach einer fundierten Einschätzung bei Lernstörungen. Nach Abschluss der Diagnostik erhalten Sie ein ausführliches Auswertungsgespräch sowie eine schriftliche Rückmeldung, die Sie auf Wunsch auch für ärztliche, schulische oder berufliche Zwecke nutzen können. Eine weiterführende Therapie kann, muss aber nicht erfolgen. Auf Wunsch besprechen wir gerne, welche nächsten Schritte sinnvoll sein könnten – entweder bei uns oder in Zusammenarbeit mit anderen Fachstellen.
Ist eine Psychotherapie auch ohne vorherige Diagnostik möglich?
Ja, eine Psychotherapie kann grundsätzlich auch ohne vorherige testpsychologische Diagnostik begonnen werden. Im Rahmen der Therapie findet ohnehin eine klinische Diagnostik und Einschätzung Ihres Anliegens statt. Eine ausführliche testpsychologische Diagnostik ist nur dann sinnvoll, wenn es eine spezifische Fragestellung gibt – zum Beispiel bei Verdacht auf ADHS, Autismus, Hoch- oder Minderbegabung oder bei Lernstörungen. So kann die Therapie direkt starten, und gleichzeitig wird gewährleistet, dass in besonderen Fällen eine vertiefte Diagnostik zur bestmöglichen Unterstützung durchgeführt wird.
Wird eine Diagnose an Dritte weitergegeben?
Der Schutz Ihrer persönlichen Daten und Ihrer Privatsphäre hat für uns höchste Priorität. Diagnosen und alle Informationen aus der Psychotherapie oder Diagnostik werden nur mit Ihrer ausdrücklichen Zustimmung an Dritte weitergegeben. Ohne Ihre Einwilligung unterliegen alle erhobenen Daten der gesetzlichen Schweigepflicht (§ 203 StGB) und werden streng vertraulich behandelt. Nur in Ausnahmefällen, die gesetzlich geregelt sind – zum Beispiel bei akuter Gefahr für Sie oder andere – sind wir verpflichtet, Informationen weiterzugeben. Dies erfolgt stets sorgfältig abgewogen und unter größter Rücksicht auf Ihre Rechte. Wenn Sie Fragen zum Datenschutz oder zur Weitergabe von Informationen haben, sprechen Sie uns jederzeit gerne an.
Gilt der Datenschutz auch, wenn die Therapie von der privaten Krankenkasse gezahlt wird?
Ja, alle Informationen aus Therapie und Diagnostik unterliegen weiterhin der gesetzlichen Schweigepflicht (§ 203 StGB) – unabhängig davon, wer die Kosten übernimmt. Für die Abrechnung reichen Sie als Patient:in Ihre Rechnungen selbst bei der Krankenkasse ein. Auf diesen Rechnungen wird die Diagnose mit angegeben. Sollte die Krankenkasse zusätzlich gutachterliche Berichte anfordern, besprechen wir dies selbstverständlich vorab mit Ihnen, sodass Sie jederzeit informiert sind und alle Schritte transparent ablaufen. Alle Informationen werden nur im Rahmen der Abrechnung übermittelt. Eine weitergehende Weitergabe an Dritte erfolgt ausschließlich mit Ihrer ausdrücklichen Zustimmung. Bei Fragen rund um Datenschutz, Abrechnung oder Gutachten stehen wir Ihnen jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.
Was ist der Unterschied zwischen Beratung, Diagnostik und Therapie?
Beratung: Die Beratung ist ein meist kürzerer, lösungsorientierter Austausch, bei dem Sie Unterstützung bei konkreten Fragen oder Problemen erhalten. Sie dient der Orientierung, bietet Hilfestellung und liefert wichtige Informationen, ohne dass eine längerfristige Therapie erforderlich ist. Diagnostik: Diagnostik bezeichnet eine umfassende Abklärung und Untersuchung, um beispielsweise psychische Störungen, Lernschwierigkeiten oder besondere Begabungen festzustellen. In unserer Einrichtung umfasst dies unter anderem testpsychologische Diagnostik bei ADHS, Autismus, Hochbegabung oder Lernstörungen. Das Ergebnis ist eine fundierte Einschätzung oder Diagnose, die Ihnen Orientierung für weitere Schritte bietet. Therapie: Eine Psychotherapie erfolgt, wenn eine krankheitswertige psychische Störung vorliegt. Dabei kann es sich um sehr unterschiedliche Diagnosen handeln, etwa Ängste, Depressionen, Anpassungsstörungen, psychosomatische Beschwerden oder andere psychische Erkrankungen. Ziel der Therapie ist es, Ihre Lebensqualität zu verbessern und nachhaltige Veränderungen zu erreichen.
Wie lange dauert eine Psychotherapie?
Die Dauer einer Psychotherapie hängt von Ihrem Anliegen, der Diagnose und den vereinbarten Zielen ab. In der Regel findet eine Sitzung einmal pro Woche statt und dauert 50 Minuten. Kurzzeittherapien umfassen oft 10–25 Sitzungen, während längerfristige Therapien je nach Bedarf deutlich mehr Termine haben können. Für Selbstzahler:innen ist die Therapie besonders flexibel: Die Häufigkeit, Dauer und Anzahl der Sitzungen kann individuell an Ihre Bedürfnisse angepasst werden. In den probatorischen Sitzungen planen wir gemeinsam die für Sie passende Dauer und Frequenz.
Wie viele Sitzungen sind nötig?
Die Anzahl der Sitzungen ist individuell unterschiedlich und hängt von Art und Schwere der psychischen Störung sowie den vereinbarten Zielen ab. Wir besprechen im Rahmen der probatorischen Sitzungen, wie viele Termine voraussichtlich sinnvoll sind und passen den Therapieplan flexibel an Ihre Bedürfnisse an.
Kann ich die Therapie abbrechen oder pausieren?
Ja, eine Psychotherapie kann jederzeit unterbrochen oder beendet werden. Wir empfehlen, Veränderungen in der Therapiedauer offen mit Ihrer Therapeut:in zu besprechen, damit der Prozess transparent bleibt und die nächsten Schritte sinnvoll geplant werden können. Bitte beachten Sie: Bei einigen Versicherungen (und auch bei der Beihilfe) dürfen genehmigte Stunden nicht länger als sechs Monate pausiert werden, da sie sonst verfallen. Die genauen Regelungen hängen von Ihrem individuellen Vertrag ab. Wir klären dies im Gespräch mit Ihnen, damit Sie jederzeit klar informiert sind und keine Nachteile entstehen.
Wer leitet die Therapie?
Die Psychotherapie im PZD München wird von approbierten Psychotherapeut:innen durchgeführt. Unsere Therapeut:innen verfügen über Erfahrung in unterschiedlichen Bereichen und arbeiten nach wissenschaftlich anerkannten Methoden. Sie begleiten Sie individuell, empathisch und professionell.
Welche Methoden oder Therapierichtungen nutzen Sie?
Im PZD München bieten wir wissenschaftlich fundierte kognitive Verhaltenstherapie (VT) an. Diese Methode ist besonders geeignet, um psychische Störungen, belastende Gedankenmuster und Verhaltensweisen gezielt zu bearbeiten und nachhaltige Veränderungen zu erreichen. Welches Vorgehen im Detail für Sie passend ist, besprechen wir im Erstgespräch und in den probatorischen Sitzungen, sodass die Therapie individuell auf Ihre Anliegen und Ziele abgestimmt werden kann.
Gibt es Online- oder Videotherapie?
Ja, Sitzungen können auf Wunsch auch online per Video durchgeführt werden. Dies bietet Ihnen flexible Terminplanung und die Möglichkeit, ortsunabhängig an der Therapie teilzunehmen. Für die Online-Therapie nutzen wir zertifizierte und von der Psychotherapeutenkammer anerkannte Software, sodass alle Datenschutz- und Schweigepflichtregelungen ebenso wie bei persönlichen Sitzungen eingehalten werden.
Was soll ich zum Erstgespräch mitbringen?
Zum Erstgespräch können Sie alles mitbringen, was für die Klärung Ihres Anliegens hilfreich ist, zum Beispiel frühere ärztliche Befunde, Diagnosen, Medikation oder schriftliche Notizen zu Beschwerden oder Fragen. Sie können die Unterlagen in Ruhe Schritt für Schritt zusammenstellen – es ist vollkommen in Ordnung, wenn nicht alles sofort vollständig vorliegt. Das Erstgespräch bietet die Gelegenheit, Ihr Anliegen gemeinsam zu verstehen, ein Bauchgefühl für die therapeutische Passung zu entwickeln und die nächsten Schritte zu planen.
Kann ich die Therapie bei Ihnen auch während einer bestehenden Behandlung beginnen?
Ein Einstieg in die Therapie ist in vielen Fällen möglich, insbesondere die probatorischen Sitzungen, in denen wir Ihr Anliegen klären, ein erstes Gefühl für die therapeutische Passung entwickeln und die nächsten Schritte planen. Bitte beachten Sie: Parallele Psychotherapien werden von Versicherungen oder Beihilfe in der Regel nicht bezahlt. Wir empfehlen, dies vorab mit Ihrer Versicherung oder Beihilfe zu klären, um sicherzustellen, dass die Abrechnung Ihrer Therapie problemlos erfolgt.
Wie funktioniert die Terminvereinbarung und Absage?
Termine können online, telefonisch oder per E-Mail an kontakt@pzd-muenchen.de vereinbart werden. Wenn Sie einen Termin nicht wahrnehmen können, bitten wir um Absage direkt an diese E-Mail-Adresse. Die Frist beträgt 48 Stunden, wobei Wochenenden und Feiertage nicht mitgerechnet werden. Bei Nichteinhaltung dieser Frist wird 50 % des vereinbarten Honorars berechnet. So bleibt die Terminplanung flexibel und fair für alle Patient:innen.
Sonstige Fragen Besondere Fälle
Können Sie ein Attest/ einen Nachteilsausgleich aktualisieren?
Beispiel: In der Grundschule wurde eine Legasthenie diagnostiziert. Mit dem Übertritt auf die weiterführende Schule brauchen Sie ein neues Attest zum Nachteilsausgleich. Wir können in diesem Fall gerne einen aktuellen Nachteilsausgleich bescheinigen. Hierfür benötigen wir die bisherigen Befunde und Bescheinigungen im Original. Zudem führen wir in diesem Zuge immer eine Kurzanamnese durch und erheben die aktuelle Symptomatik bzw. den aktuellen Unterstützungsbedarf. Bei Kindern und Jugendlichen kann im Vorgespräch festgestellt werden, ob eine erneute Testung notwendig ist. Bei Erwachsenen vereinbaren wir einen 50 minütigen Termin mit Ihnen. Nach dem Gespräch kann der Befund verlängert werden. Die Kosten belaufen sich auf etwa 265€ in Vorkasse.
Wie läuft die Diagnostik ab, wenn auf LRS und ADHS getestet wird?
Eine AD(H)S sowie LRS Testung verläuft bei uns immer mit folgenden Schritten: Vorgespräch (30 Min., 49,54 EUR) um Ihr genaues Anliegen zu klären und den Ablauf bei uns am PZD zu erläutern, Anamnesegespräch mit den Eltern (50 Min.; bisheriger Symptomverlauf und Lebensgeschichte), Psychologischer Testtermin 1 (ca. 75-90 Min.): Konzentrationstestung sowie LRS-spezifische Testung, Psychologischer Testtermin 2: Intelligenztestung (120 Min.), wird sowohl bei der ADHS als auch LRS-Testung entsprechend wissenschaftlicher Leitlinien vorausgesetzt, Abschlussgespräch (50 Min.): Befund wird mitgeteilt und schriftlich ausgehändigt. Unter dem Menüpunkt "Preise" können Sie einen Kostenvoranschlag einer ADHS-Testung herunterladen. Wenn Sie die LRS-Testung noch mitmachen, erhöht sich das Angebot minimal. Einen individualisierten Kostenvoranschlag erhalten Sie nach einem Vorgespräch. Zudem enthält der Kostenvoranschlag die umfangreiche Auswertung der Testergebnisse und ausführliche Befunderstellung.
Wie läuft die Diagnostik ab,
wenn zwei Familienmitglieder
getestet werden sollen?
Bitten Sie auch eine Diagnostik für Autismus-Spektrum-Störungen an?
Do you offer ADHD-Tests in English?
In diesem Fall können das Erstgespräch und das Abschlussgespräch (Befundbesprechung) auf einen gemeinsamen Termin gelegt werden. Das Anamnesegespräch sowie die beiden Testtermine müssen jedoch jeweils für jedes Familienmitglied einzeln stattfinden. Unter dem Menüpunkt „Preise“ finden Sie einen Kostenvoranschlag für eine Person. Der Gesamtbetrag würde sich in Ihrem Fall nicht verdoppeln, sondern lediglich um die Kosten des Anamnesegesprächs und der Testungstermine der zweiten Person erhöhen. Das Vorgespräch und die Befundbesprechung werden in diesem Fall nur einmal berechnet. Im Rahmen eines Vorgesprächs erstellen wir Ihnen gerne einen individuellen Kostenvoranschlag, der auf Ihre Situation abgestimmt ist.
Ja, wir bieten umfassende Diagnostik im Bereich Autismus-Spektrum-Störungen an. Unsere Diagnostik orientiert sich an aktuellen wissenschaftlichen Standards und wird individuell auf die jeweilige Fragestellung abgestimmt. Dabei nehmen wir uns Zeit für ein ausführliches Gespräch, standardisierte Testverfahren und eine sorgfältige Auswertung, um ein möglichst klares und hilfreiches Bild zu erhalten.
Yes, we also offer ADHD Tests in English, but only for adults at the moment.